Mit seinem ersten erfolgreichen Kinderbuch "
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" etablierte sich
Michael Ende vor genau 50 Jahren als einer der beliebtesten und wirkungsmächtigsten deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchautoren. Auch die zahlreichen
Adaptionen von Endes Werken in Medien wie Film, Puppentheater und Hörspiel tragen zur Beliebtheit Endes bei, darunter die kongeniale Adaption der Jim-Knopf-Geschichten durch die Augsburger Puppenkiste oder die Filmadaptionen "
Momo" und "
Die unendliche Geschichte".
Das interdisziplinäre Projektseminar "Von Lummerland bis Phantásien – Michael Ende Intermedial" an der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf untersucht die Adaption von Kinder- und Jugendliteratur am Beispiel der auf Endes Erzählungen basierenden Filme, Puppentheaterstücke und Hörspiele. Geleitet wird das Seminar von
Annika Kurwinkel,
Tobias Kurwinkel und
Philipp Schmerheim. Dabei kommt auch zur Sprache, dass Ende selbst in verschiedenen Medien gearbeitet, seine Werke teilweise selbst illustriert, Kinderopern entwickelt und sich auch am Entstehungsprozess von Hörbüchern zu seinen Erzählungen beteiligt hat.
Den Abschluss des Projekts bildet eine
Tagung, auf der Studierende und Experten ihre Forschungsergebnisse vorstellen. Die Ergebnisse der Tagung werden veröffentlicht. Im Rahmen der Veranstaltung präsentiert das
Filmmuseum Düsseldorf ausgesuchte Filmadaptionen von Endes Werken. Zudem bietet eine Kooperation mit dem
Düsseldorfer Marionettentheater den Studierenden die Gelegenheit zur praxisnahen Beschäftigung mit den Adaptionen.
"Michael Ende Intermedial" setzt ein mit Seminaren über
Astrid-Lindgren und
J. K. Rowlings Harry-Potter-Romane begonnenes Lehr- und Forschungsprojekt zur Adaption von Kinder- und Jugendliteratur fort.